Die Art und Weise wie man übt, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Damit wir überhaupt in der Lage sind etwas zu verändern, müssen wir üben, und zwar körperlich, als auch mental. Vergessen Sie jedoch bitte nicht, dass wir ein Spiel spielen und sch

ließlich kann und soll Ihnen Ihr Golfspiel unglaublich viel Spaß machen.

Golf üben soll Spaß machen

Genauso verhält es sich auch mit dem Üben. Üben macht Spaß, es ist keine harte Arbeit. Leider ist da bei vielen von uns etwas im Kopf und wird auch von der Gesellschaft und in den Medien immer wieder so dargestellt, dass es uns im Wege steht. Beispiel: „…endlich zahlt sich meine harte Arbeit aus…“, oder „…heute habe ich gewonnen, weil ich in der Vergangenheit so hart an meinem Erfolg gearbeitet habe…“. Das ist alles Blödsinn. Golf üben ist keine harte Arbeit. Es ist etwas, was wir gerne machen. Wenn ich 12 Stunden am Tag Knöpfe annähen würde, oder andere Dinge, die ich nicht mag, dann könnte ich sagen, dass ich hart arbeite. Aber wie kann das Schlagen von Golfbällen harte Arbeit sein? Aber natürlich gibt es Unterschiede, manche müssen mehr üben, andere weniger. Jeder ist schließlich anders.

Stereotypes versus variables Training

Wirklich wichtig ist es zu wissen, wie man richtig übt. Mögen Sie lieber stereotypes Technik-Training, oder bevorzugen Sie variables Training? Kennen Sie den Unterschied? Stereotypes Training ist in der Regel auf der Range, wenn Sie mit einem Schläger an einem zu optimierenden Punkt arbeiten, eine Technik, um das Gehirn und den Körper an einen neuen Bewegungsablauf zu gewöhnen und diesen zu verinnerlichen. In meiner Überzeugung sollte ein solches Training nicht zu lange, oder zu oft erfolgen, da unser Gehirn draußen auf dem Platz in einer ganz anderen Umgebung Dinge anders wahrnimmt.

Variables Training bedeutet hingegen „Ziel“- orientiertes Training. Die Zielorientierung im Golftraining und auf dem Platz halte ich für außerordentlich wichtig. Gerade deshalb ist das Wort „Ziel“ (im Englischen „target“) eines meiner drei Leitmotive im Sport.

„Ziel“-orientiertes Golftraining bedeutet für mich die Fokussierung auf den Ballflug und immer das Ziel im Blick, wobei wir auch bei ein und derselben Herausforderung mit ganz unterschiedlichen Schlägern arbeiten, um unsere Routine zu verbessern. Experten nennen diese Form des Trainings auch die „Prinzipien der Variabilität und Kreativität“, wodurch wir dem Lernen die erforderliche Zeit einräumen und unsere individuellen Lösungen finden können.

Diese Art zu lernen verhilft uns bei unserem Spiel auf dem Platz zu dramatischen Verbesserungen, da wir genau das lernen, was wir auf dem Platz benötigen.

Golf ist ein „Ziel“- orientierter Sport. Ideales lernen beinhaltet sicherlich beide Arten und ich helfe Ihnen dabei, den optimalen Mix zu finden.

Definieren Sie Ihren Anspruch

Für hohe Erwartungen war ich immer zu haben. Wenn wir im Golf wirklich gut werden wollen, muss zunächst unser Anspruch entsprechend hoch sein. Was mir allerdings dabei sehr wichtig ist, ist die richtige Höhe unseres Anspruchs zu definieren. Ziele sollten realistisch und erreichbar formuliert sein. Haben Sie nur die „Karotte“ vor der Nase, ist das nicht immer produktiv. Ab und zu sollten Sie innehalten und herzhaft in die Karotte beißen. Feiern Sie Erfolge, auch wenn diese noch so klein sein mögen. Sie werden erstaunt sein, wie Sie dadurch Selbstvertrauen gewinnen können. Denn es gilt:

Golf ist ein Spiel, das Sie immer nur so gut sein lässt, wie es Ihr Selbstvertrauen zulässt.

“Any intelligent fool can make things bigger and more complex…It takes a touch of genius and a lot of courage to move in the opposite direction.”

Albert Einstein